Silvia Brosig (Stuttgart) und Árpád Forgó (Budapest)

Malerei und Objektkunst

Es war mir eine große Freude, erstmals in Süddeutschland Werke des ungarischen Künstlers Árpád Forgó (*1972) zu präsentieren. Seine Kunstwerke bestehen aus geformten Leinwänden, welche aus einem vordefinierten modularen System von geometrischen Formen zusammengesetzt und mit Acrylfarbe überzogen werden.

In Gegenüberstellung zu Forgós Objekten wurden neue Malereien und Papierfaltungen der aus Weingarten stammenden Künstlerin Silvia Brosig (*1984) gezeigt, eine Künstlerin, mit der die Galerie 21.06 seit 2017 sehr erfolgreich zusammenarbeitet.

Brosig und Forgó zeichnen sich beide als hochqualifizierte „Handwerker*innen“ aus, deren Kunstwerke weder Zufälle noch gestische Abstraktionen dulden, sondern die zutiefst der konkret-abstrakten Tradition verpflichtet sind. Beide beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Raum, sie verdichten und erweitern Räume künstlerisch, immer ausgehend vom Quadrat oder einer klar definierten geometrischen Form.

Trotz aller modularen Konzeption formulieren sowohl Brosig als auch Forgó in ihrer Kunst einen neuen und sehr zeitgemäßen Schönheitskanon, der in beiden Fällen von experimentellem Denken ausgeht und poetische Lichtkompositionen entstehen lässt.

Diese Ausstellung war ein MUST HAVE für alle Fans und Sammler*innen konkret-abstrakter Kunst!