STUDIO-Ausstellung
XENIA HARTOK, Ölmalerei

In unserer Ravensburger Galerie 21.06 zeigen wir die erste Einzelausstellung der Münchener Akademie-Absolventin und greifen unter dem Titel „Die lustige Gesellschaft“ nicht nur eine Werkreihe der Malerin auf, sondern verstehen diesen Titel auch als ein Antidot gegen die Tristesse inmitten des zweiten Corona-Lockdowns.
XENIA HARTOK wurde 1985 in der westsibirischen Stadt Russlands Tjumen geboren, lebt seit 1998 in Deutschland und studiert seit 2016 Malerei bei Prof. Anke Doberauer an der Akademie der Bildenden Künste in München. In 2017 war in der Ausstellung BOXENSTOP I der Grafischen Sammlung und Kunstakademie in der Pinakothek der Moderne München eine Arbeit von ihr zu sehen, 2019 gewann sie den Kunstpreis der Stadt Günzburg und 2020 das Stipendium des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung, Kultus, Wissenschaft und Kunst.
In Xenia Hartoks Arbeit geht es um Übertreibung, Überspitzung und Ironie, um die Überinszenierung der Frau heute, ihrer Erscheinung im Hier und Jetzt. Sie befasst sich mit der Idee der modernen Frau, denn ihre Rolle ist weltweit wichtiger und einflussreicher denn je. Die Entwürfe der Künstlerin sind inspiriert von weltweiten Events, wo der Verkleidungsdrang und die Fest- sowie Lachkultur der Superfrauen am besten zum Vorschein kommt. Doch nicht nur ausgelassener weiblicher Hedonismus und der Konsumexzess sind Schwerpunkte ihrer Arbeit, sondern auch die Erforschung unserer gegenwärtigen Sehgewohnheiten, welche sich im Laufe der Kunstgeschichte sehr verändert haben. In Hartoks neuesten Arbeiten „Pandemonia“ und „Bankett“ finden wir klare Bezüge zur Malerei der Neuen Sachlichkeit, insbesondere zu Otto Dix‘ legendären Frauenporträts der Tänzerin Anita Berber und der Journalistin Sylvia von Harden.