Christopher Amm, Fresko, Malerei, Scherenschnitt

Christopher Amm (*1992) ist gebürtiger Ravensburger und lebt heute als freischaffender Künstler in Berlin. Er studierte von 2013 bis 2016 Freie Kunst an der Staatlichen Akademie der Künste Karlsruhe, verbrachte als Stipendiat ein Auslandsjahr an der Accademia di Belle Arti di Napoli und wechselte 2016 an die Universität der Künste Berlin, wo er seit 2021 einen Lehrauftrag für Malerei innehat.

Amms junges Künstlerleben ist geprägt von Stipendien, Preisen (z.B. Helmut Thoma-Preis) und diversen Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland. Im Gespräch mit dem Künstler spürt man schnell, dass er sich als Nachfolger großer Vorbilder und Traditionen versteht, welche sein Werk und seinen künstlerischen Ansatz prägen. So tauchen Bildzitate aus Jean Luc Godard-Filmen ebenso auf wie Neuinterpretationen von Picasso-Motiven, auch liebt der Künstler die Farben der italienischen Frührenaissance oder hat sich intensiv mit den politisch motivierten Murales in Mexiko auseinandergesetzt.

Im Zentrum von Amms künstlerischer Arbeit steht die Auseinandersetzung mit Wandmalerei in klassischer Fresko-Technik. Ergänzt wird sein künstlerisches Werk auch durch überzeugende Siebdruck-Portfolios und Scherenschnitt-Zeichnungen. Amms Motive reichen von der Hommage an die Schönheit und Proportion der Linie bis hin zu figürlichen Darstellungen von Menschen. Für die Entstehung seiner Kunstwerke spielen stets besondere Orte, aber auch die Geschichte und gesellschaftliche Aspekte, eine wichtige Rolle.

Seine erste Einzelausstellung in unserer Galerie 21.06 Ravensburg mit dem Titel „Die letzten kalten Tage“ stieß auf großes Interesse und war ein überaus gelungenes Debüt.